"129. C. remota. L. (Entferntährige S.)
Wurzelstock faserig, rasig, seltener ein kriechendes Rhizom; Halme 8"-1,5' hoch, fädlich, dreikantig, beblättert, unter der Aehre schärflich, sonst glatt, sammt den Blättern schlaff, überhängend, grasgrün. Blätter 0,5-1''' breit, lineal, flach. Aehrchen in linealer Aehre abwechselnd gestellt, die oberen genähert, die unteren sehr entfernt, blattwinkelständig, alle klein, eiförmig, grünlich, an der Spitze weibliche, an der Basis männliche Blüthen tragend. Bälge blassgrün, mit breitem, weissem Hautrande und grünem Kiele, endlich mit rostbraunen Streifen, kürzer als die Früchte. Deckblätter der untersten Aehrchen den Halmblättern ganz gleichgestaltet, länger als der Halm, die mittleren kürzer, pfriemlich, die obersten häutig. Narben 2. Früchte aufrecht, eilänglich, flach, längsnervig, in einen sägezahnig berandeten, zweizähnigen Schnabel verschmälert. Durch die langen Deckblätter und entfernten Aehren von den Vorigen verschieden.
Mai — Juni
Aendert ab :
- α genuina. Wurzelstock faserbüschelig.
- β repens. Brittinger. Wurzel ein schief absteigendes oder wagerechtes zaseriges Rhizom.
In schattigen Wäldern, nassen Gebüschen, besonders auf thonigem oder quarzsandigem Boden gebirgiger Gegenden.
α Um Linz zunächst auf Granitabhängen vor der Wilheringer Anschlussmauer,
im Zauberthale. In Buchenwäldern des Steyreggerwaldes. Bei Mauthausen, Windhaag, Grein, Waldhausen. In der Gegend von Haslach, Peilstein, Schlägl auf Gneiss. In der Scharten bei Efferding, um Aistersheim , Lambach, Wimsbach, Kremsmünster, Hall, Steyr. Um Kirchdorf auf Wienersand (Schiedermayr). In Voralpenstrichen um Neustift, im Stoderthale auf Kalkkonglomeratblöcken. Im Salzkammergute, z. B. um Mondsee, um Ried u s. w.
β Sehr selten. Bisher nur um Steyr (Brittinger)."
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