Poales > Cyperaceae > Carex remota

Winkel-Segge

(Carex remota)

V - VI Home feuchte, nasse Wälder, Waldbachfluren
30 - 60 cm indigen LC
untere Ähre
Synonyme: Vignea remota, Entferntährige Segge, Schlaffe Segge. Hemikryptophyt, coll-mont. Gleichährige Segge. Das Tragblatt der untersten Ähre ist laubblattartig und länger als der Ährenstand. Die unteren Ähren sind weit voneinander entfernt. Die weißlichen Deckblätter sind kürzer als die Schläuche. Die Pflanze wächst horstig (Lit).
 
Ährenstand
 
 
Horst
Koordinaten des Standortes: 48°3'36,92"N, 12°53'50,54"E. Aufnahmen: 04.06.2024 Holzösterersee

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"129. C. remota. L. (Entferntährige S.)
Wurzelstock faserig, rasig, seltener ein kriechendes Rhizom; Halme 8"-1,5' hoch, fädlich, dreikantig, beblättert, unter der Aehre schärflich, sonst glatt, sammt den Blättern schlaff, überhängend, grasgrün. Blätter 0,5-1''' breit, lineal, flach. Aehrchen in linealer Aehre abwechselnd gestellt, die oberen genähert, die unteren sehr entfernt, blattwinkelständig, alle klein, eiförmig, grünlich, an der Spitze weibliche, an der Basis männliche Blüthen tragend. Bälge blassgrün, mit breitem, weissem Hautrande und grünem Kiele, endlich mit rostbraunen Streifen, kürzer als die Früchte. Deckblätter der untersten Aehrchen den Halmblättern ganz gleichgestaltet, länger als der Halm, die mittleren kürzer, pfriemlich, die obersten häutig. Narben 2. Früchte aufrecht, eilänglich, flach, längsnervig, in einen sägezahnig berandeten, zweizähnigen Schnabel verschmälert. Durch die langen Deckblätter und entfernten Aehren von den Vorigen verschieden.
Mai — Juni


Aendert ab :

  • α genuina. Wurzelstock faserbüschelig.
  • β repens. Brittinger. Wurzel ein schief absteigendes oder wagerechtes zaseriges Rhizom.
    In schattigen Wäldern, nassen Gebüschen, besonders auf thonigem oder quarzsandigem Boden gebirgiger Gegenden.


α Um Linz zunächst auf Granitabhängen vor der Wilheringer Anschlussmauer,
im Zauberthale. In Buchenwäldern des Steyreggerwaldes. Bei Mauthausen, Windhaag, Grein, Waldhausen. In der Gegend von Haslach, Peilstein, Schlägl auf Gneiss. In der Scharten bei Efferding, um Aistersheim , Lambach, Wimsbach, Kremsmünster, Hall, Steyr. Um Kirchdorf auf Wienersand (Schiedermayr). In Voralpenstrichen um Neustift, im Stoderthale auf Kalkkonglomeratblöcken. Im Salzkammergute, z. B. um Mondsee, um Ried u s. w.
β Sehr selten. Bisher nur um Steyr (Brittinger).
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 107), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 26.06.2024

zum Seitenanfang